Min-ga-la-ba,
Angenehme 40 Grad erwarteten uns, als wir in Myanmar landeten. Was hier gleich auffällt: Die Leute sind unglaublich freundliche, aufgestellte, herzliche und auch scheue Menschen. Man merkt, dass dieses Land erst seit kurzem für den Tourismus geöffnet wurde. Viele „Weisse“ haben die Leute noch nicht gesehen, das erklärt auch warum man richtiggehend angestarrt wird. Myanmar unterliegt einem grossen Wandel, der wohl kaum irgendwo so schnell zu beobachten ist wie hier: Vor ein paar Jahren gab es noch keine Bankautomaten und eine SIM kostete noch 1800$ (Jetzt noch 2$). Noch nicht alle Gebiete sind zugänglich für Touristen. Im Norden des Landes (Shan State) gibt es einige Gebiete, die von Rebellen kontrolliert werden. Manchmal fühlt man sich richtig in der Zeit zurück versetzt: Die Leute müssen das Dusch- und Trinkwasser pumpen oder haben einen tiefen Dorfbrunnen. Gekocht wird auf dem Feuer und der Strom fällt regelmässig aus. Desto erstaunlicher ist es, dass mittlerweile fast jeder ein Smartphone hat.
Die ersten Tage verbrachten wir in Yangon, der quasi-Hauptstadt von Myanmar. Das schöne hier ist, dass es nur vereinzelt ein „Double-Pricing“ gibt, wie in vielen anderen asiatischen Ländern die wir bereist haben. Auch wir bezahlen die Preise, die auch die Locals bezahlen. Yangon ist eine Grossstadt, die jedoch gut zu Fuss abgelaufen werden kann. Wie immer probieren wir gerne die Strassenküchen aus. Neben all den Innereien findet man auch gute Gerichte wie z.B. Nudeln, Suppe und Tee für 300 Kyat (30 Rappen).

Aus diesem speziellen Holz, vermischt mit Wasser, wird die berühmte Sonnencreme der Burmesen hergestellt.

Nachdem wir mit jedem einzelnen fotografiert wurden, durften wir von ihnen auch noch ein Foto machen 🙂
Mit dem Nachtbus ging es weiter nach Bagan. Dort gibt es eigentlich nicht viel mehr, als ein „paar“ (über 2000) Tempel. Es machte aber sehr viel Spass, mit dem E-Bike (aus guten Gründen dürfen Touris keine Roller mieten) dieses weitläufige Gebiet zu erkunden.
Den nächste Stopp legten wir in Mandalay ein. Der Name der Stadt tönt zwar schön, jedoch hat die Stadt selber nicht viel Charme. Immerhin hat es um Mandalay herum einige sehenswerte Orte, welche wir auf einer Rollertour erkundeten.

Die Männer pressen von Hand die hauchdünnen Gold-Plättlis, die auf Buddha-Statuen aufgetragen werden können.
Die Reise ging weiter in den Norden nach Hsipaw, ein Dorf das bekannt ist für seine gute Ausgangslage für Trekking-Touren. Viele Orte in der Umgebung können jedoch nicht besucht werden, da Hsipaw von „No-Go Zonen“ für Touristen umgeben ist. Zusammen mit ein paar anderen Backpackers und einem tollen lokalen Guide gingen wir auf eine Zweitageswanderung. Das Highlight war das Homestay in einem kleinen Bergdorf, wo wir beim Chef des Dorfes und seiner Familie übernachten konnten. Die Hälfte des Abenteuers war jedoch der Weg nach Hsipaw selber. Für diese Strecke nahmen wir den Zug. Um 4 Uhr in der Früh begann die Fahrt. 1905 wurde diese Zugstrecke von den Briten erbaut und seither nur spärlich in Stand gehalten. Auf der Fahrt wurden wir 12 Stunden hin und her geschüttelt, was dann doch recht amüsant war. Wir bezahlten ganze 4 Franken für das Ticket, da könnte sich die SBB liebend gerne eine Scheibe abschneiden 😉

Morgenmarkt – In Hsipaw beginnt der Markt um 2 Uhr Morgens. Die Bewohner der Bergdörfer haben jedoch keine Gelegenheit dort vorbei zugehen, deshalb kommt der Markt zu Ihnen.
Wir hatten noch nicht genug vom Trekking, daher gingen wir nach Kalaw. Wie es der Zufall wollte, trafen wir dort Barbara und David (aus Texas), welche wir bereits in Kambodscha kennenlernten. Zusammen mit ihnen und 3 Französinnen sowie Patricia & Chris, welche ebenfalls aus Luzern sind (die Welt ist schon klein:-), gingen wir auf eine zweitägige Wanderung zum Inle Lake. Da wir während der heissesten und trockensten Zeit hier sind, war die Landschaft nicht mehr besonders grün, aber wenn man gute Gesprächspartner auf der Wanderung hat, ist das fast schon Nebensache 🙂

Unsere Gastgeberin beim 1. Mittagessen – Sie trug das Erste Mal eine Sonnenbrille, als sie das Foto sah, konnte sie sich kaum halten vor lachen 🙂

Das Mädchen links posierte wie ein kleines Model. Nach 20 Fotos war sie dann zufrieden mit dem Ergebnis.

Diese Männer fischen alle 6 Wochen Seegras aus dem Inle Lake. Dieses wird nach dem trocknen zum Dessert verarbeitet.

Gut platzierte Werbung – „Are you tired of Rice?“. Bei uns setzt auch langsam die „Nudel-Müdigkeit“ ein.
Die vielen Mönche hier in Myanmar sind sehr offen und sprechen uns viel an. Die meisten freuen sich darüber, ihr Englisch aufbessern zu können. Wir lernten einiges über den Alltag eines Mönches und erhielten spannende Einblicke in ihr Leben. Unglaublich aber wahr, jeder männliche Bewohner in Myanmar muss einmal im Leben einen Mönch gewesen sein. 5 Tage reichen jedoch. Für Frauen ist es freiwillig.
Wir kommen mit Sicherheit wieder zurück in dieses tolle Land. Nach 3 Wochen Kultur pur geht es weiter zu den 7100 Inseln in den Philippinen.
Liebe Grüsse, geniesst den Frühling.
Céline & Fabian
P.S. Wir konnten uns leider nicht für weniger Fotos entscheiden, sorry 🙂
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Die Fotine mit de Türm gsäi müstisch uus! Sougeil!
hallo zäme!
esch wederom en super zitreis gse. eifach emmer weder hammer fotene!!!!!
Carla
Hoi der zwei!
Gseht hammer us! Esch scho guet händer öich ned för weniger Fotine entschede 🙂
Gueti Wiiterreis ond veu Spass of de Philippine!
heg Ästu 🙂
Woua! Es ist wie in einem Traum!
P.S: Fabian, hast du deinen Rasierer vergessen 😛
Take care guys!
Phil
Wir dachten wir kommentieren auch einmal, obwohl wir nicht genau wissen, was wir schreiben sollen 🙂
Deshalb einfach: enjoy your trip and come back in one piece (+ Dave sagt: keep the great pictures coming).
Liebs Grüessli
Do send offesechtlech Profifotografe am Wärk gsi. Schön!