Bom dia!
Nach 50 Tagen in Peru gingen wir wieder zurück nach La Paz, Bolivien. Beim Grenzübergang hat es sogar geschneit (!!). Wir merkten schnell, dass wir wieder im ärmsten Land von Südamerika angekommen sind (59 % der Bevölkerung leben in Armut). Asphalt- Strassen gibt es nur sporadisch und die Häuser sind nur aus Backsteine und wirken merkwürdig unfertig (das hat auch einen Grund).
La Paz – Death Road
Von La Paz fuhren wir mit den Mountainbikes 62 km entlang der „Death Road“, welche von La Paz bis runter in den Jungle in Yungas führt. „Death Road“ ist nicht nur ein Marketingname, sondern da starben früher wirklich viele Leute. Laut Erzählungen von unserem Guide herrschten damals ziemlich verrückte Umstände, als noch Autos auf dieser „Strasse“ fahren durften. Man sah auch immer wieder Kreuze am Strassenrand.
Rurrenabaque – Amazonas von Bolivien
Schon nur der Flug nach „Rurre“ war ein Abenteuer: In einem 21 Plätzer flogen wir während einem ruckeligen 40 Minuten-Flug von La Paz bis in den bolivianischen Amazonas-Regenwald. Mit der Sicherheit nimmt es hier niemand so genau: Eine Türe zum Cockpit fehlte, auch Wasser kann man auf den Flug mitnehmen. Beim Rückflug fehlte der Scanner für das Gepäck sogar komplett. Auf der Startbahn in Rurre musste sogar noch ein Schwein weggescheucht werden 🙂 In Rurrenabaque haben wir den Jungle (Madidi Nationalpark) und die Pampas erkundet. Wir sahen viele verschiedene Pflanzen und Tiere.

Sunset-Bar. Am ersten Abend gabs noch Schweinchen, die quicklebendig umherrannten. Am zweiten Abend hingen sie zum trocknen.

Am ersten Abend parkierten wir das Boot am Ufer. Leider sank der Wasserspiegel und am nächsten Morgen war das Boot an Land gestrandet 🙂
Tour Uyuni nach San Pedro de Atacama
Bald darauf ging es mit dem Nachtbus nach Uyuni, wo wir eine dreitägige Tour nach San Pedro de Atacama (Chile) starteten. Eines der Highlights war natürlich Salar de Uyuni, mit 12’000 km2 ist er der grösste Salzsee der Welt. Es gibt Orte auf der Welt, die will man unbedingt sehen, weil die Bilder, die man davon gesehen hat, einen nicht mehr loslassen. Salar de Uyuni gehört für uns in diese Kategorie. Während der Reise hatte man das Gefühl man verlasse die Erde und macht einen Ausflug zum Mars und zum Mond, so verschieden war die Landschaft. Die letzte Nacht verbrachten wir neben einem Hotspring. Natürlich genossen wir das warme Wasser (38°C Wassertemperatur, 5°C Aussentemperatur) unter einem herrlichen Sternenhimmel.

Inka Huasi Island, hat ca. 4030 riesige Kakteen (nein, wir haben sie nicht gezählt) die auf ehemaligen Korallen (das Gebiet Stand vor langer Zeit unter Wasser) gewachsen sind.

Ein erloschener Vulkan. Die verschiedenen Farben werden durch unterschiedliche Mineralien verursacht.

Red Lagoon oder bekannt als Colorado Lagooon, färbt sich rot durch die Mikroorganismen. Hier kann man 3 verschiedene Arten von Flamingos beobachten. Fun Fact: Die Flamingos sind pink von den roten Algen die sie essen.

Am nächsten Morgen kamen unzählige andere Touristen um den Hot Springs zu besuchen. Zum Glück waren wir ein Abend vorher schon da und konnten am Morgen von dem Ansturm „flüchten“.

Green Lagoon, leider ist sie hier nicht sehr grün, weil die Sonne noch nicht am richtigen Ort stand. Das Wasser hier sei giftig. Im Hintergrund ist der Vulkan Lincancahur.
San Pedro de Atacama, Chile
Das kleine Dörfchen liegt mitten in der Atacamawüste und ist ein Touristenmagnet, dementsprechend teuer ist hier auch alles und man findet auch häufiger Pizza, Pasta und Sandwiches auf einer Speisekarte als Einheimische Gerichte. Die Hauptattraktion von San Pedro de Atacama liegt jedoch ausserhalb des Dorfes, den die umliegende Landschaft bietet einige Highlights. Eines davon ist das Valle de la Luna. Wenn man sich in diesem Tal befindet, fühlten wir uns, wie es der Name des Tales schon verratet, wie auf dem Mond.

Das Weiss auf den Bilder ist Salz und kam nach dem letzten Regen im April zum Vorschein. Vorher war hier alles nur rot.
Salta, Argentinien
Salta nutzten wir nur als Zwischenstopp, um zu den Iguazu- Wasserfällen zu kommen. Die Stadt selber war nichts besonderes. Natürlich wollten wir noch ein richtiges argentinisches Steak essen. Fazit: Das beste Stück Fleisch seit langem, zart wie Butter. Uns fiel auch gleich auf, dass Argentinien im Vergleich zu Bolivien oder Peru ein reicheres Land ist. Die Häuser sind wieder fertig gebaut und die Strassen sind wieder sauberer. Der Wohlstand in einem Land lässt sich auch durch den Bucher-Müller-Huperei-Index beurteilen: Je weniger das sinnlos gehupt wird, je fortgeschrittener ist das Land 🙂
Iguazu Wasserfälle, Argentinien & Brasilien
Sollen wir hingehen? Oder doch nicht? Ganz billig ist der Abstecher nicht, ausserdem hatten wir schon gefühlte 100 Wasserfälle gesehen. Aber wenn man schon mal hier ist, wieso nicht. Wir wurden nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil, die breitesten Wasserfälle der Welt waren wirklich imposant und man kann sich nicht vorstellen, wie viele gefüllte Badewannen da pro Sekunde herunterdonnern. Die Bilder sprechen für sich:
Buzios
Nun, bereits stand unsere vorletzte Reiseetappe vor der Tür, bevor wir die Rückreise in die Schweiz (bzw. zuerst noch ein paar Tägli in Deutschland) in Angriff nehmen. Wir hatten schon lange keine “Ferien” mehr, darum gönnten wir uns zum Abschluss der Reise noch 3 Wochen Strandferien. Am Strand relaxen, gute Bücher lesen, die Sonne geniessen (wenn sie dann mal hervorkommt) und ab und zu einen Caipirinha schlürfen – was will man noch mehr!? 🙂
Rio de Janeiro
Das Wetter meinte es gut mit uns, Rio de Janeiro war ein würdiger Abschluss unserer Weltreise. Nachdem wir in den letzten Monaten viel Zeit in (noch) sehr traditionellen Gegenden verbracht haben, kommen wir nicht nur der Zeitzone in Europa etwas näher, sondern auch Kultur und Lebensweise. Wir genossen die letzten Tage hier mit frischen Kokosnüssen, gutem Essen, Caipis und Meer.
Morgen geht´s ab nach München, bevor wir euch jedoch schon bald wieder in der Schweiz sehen werden, wir freuen uns sehr!! Uns graut es jetzt schon vor dem 30-Grad-Temperaturunterschied 😉
Bis bald und liebe Grüsse aus Rio de Janeiro!!
Céline und Fabian
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Das han ech per Zuefall gfonde, fantastischi Bilder, es muess traumhaft gsii si.
Herzleche Glückwunsch zom aktuelle Aalass!